Beim Abbrennen von Holz wird CO² freigesetzt – jedoch nur so viel, wie der Baum während seines Wachstums durch die Photosynthese aufgenommen hat. Die Photosynthese ist einer der wichtigsten Prozesse auf der Erde und eine der Grundlagen unseres Lebens. Denn Holz ist das Zwischenprodukt des einzigen biochemischen Prozesses, bei dem die Lichtenergie der Sonne auf natürlichem Wege in chemisch gebundene Energie umgewandelt wird.
Dabei nimmt ein Baum Kohlendioxid (CO²) aus der Luft und Wasser aus dem Boden auf. Mit Hilfe des Sonnenlichts wird Kohlendioxid in Glukose und Sauerstoff gewandelt. Während Glukose dem Baum als Nahrung dient, gibt er den Sauerstoff wieder an die Umwelt ab. Bei diesem Prozess wächst das Holz.
Wird Das Holz verbrannt, entsteht wieder die Menge an CO², die der Baum zuvor mit Hilfe der Sonne im Holz gebunden hat. Es handelt sich also um einen ewigen Kreislauf. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Holz verbrannt und dabei die darin gespeicherte Energie des Sonnenlichts genutzt wird, oder ob wir es ungenutzt im Wald verrotten lassen. Das Resultat ist das gleiche - bis auf die Wärme in unserem Wohnzimmer.